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                          Eine Maschine fliegt in die Luft - der Direktor der Butler-Akademie

 

Von Mitte Februar bis Anfang April 2022 habe ich mein Rentner-Dasein gegen Dreharbeiten für einen Abschlussfilm an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe getauscht, Titel des Films: Eine Maschine fliegt in die Luft. Das Buch ist von Minh Anh Nguyen, die an der HfG Medien und Film studiert; sie führte auch Regie.

 

Es handelt sich für einen Diplomfilm um ein wirklich ambitioniertes und aufwendiges Projekt in Spielfilmlänge. Ich war als Direktor der Butler-Akademie, um die die Geschichte kreist, als eine der beiden Hauptrollen besetzt.

 

Nachdem ich mich zunächst der Mitwirkung verweigert hatte, bin ich nun doch froh, letztlich meine Zusage gegeben und bei dem Projekt mitgewirkt zu haben. Es waren mancher Schwierigkeiten, auch wegen Corona, zum Trotz spannende und lehrreiche Dreharbeiten mit der überwiegend jungen Crew im Alter von Anfang bis Ende zwanzig.

 

Für eine solch umfassende Rolle musste ich jahrzehntelang warten - und in dieser Arbeit habe ich nicht nur von den anderen Mitwirkenden, ob Team, ob Crew, noch so manches kernen, sondern auch über mich als Schauspieler wie als  Mensch manch aufschlussreiche Erfahrung machen können.

 

Alles in allem war es eine für "Anfängerinnen" - ich nehme mich da mit meinen bisherigen Dreherfahrungen in Tages- und Episodenrollen keineswegs aus - eine professionelle Arbeit, von derem Endergebnis ich mich gern überraschen lasse.

 

Das Credo der Butler-Akademie lautete: "Herr Direktor, Butler-Service ist technische Kompetenz plus Engagement plus Hingabe, Herr Direktor."

Diesem Leitsatz ist die gesamte Crew, sind alle Beteiligten gerecht geworden. Das hat dem Direktor Freude bereitet. Und dafür bedanke ich mich bei den Beteiligten aufrichtig.

 

Ein besonderer Dank gilt dabei Minh Anh, deren Geist und Beharrlichkeit sich die Realisierung dieses Films - und auch meine Mitwirkung daran - verdankt, doch ebenso Pauline und Tibor für ihre professionelle, gelassene und völlig uneitle, sich vortrefflich ergänzende Kameraarbeit!.

So waren und bleiben mir diese Dreharbeiten letztlich wahre Freude.

                                                                                                                               Kurt, Mitte April 2022

Links

hier zwei Links zu dem Projekt "Eine Maschine fliegt in die Luft"

 

 

Es war einmal...

 

Im Juli 2016 hatte ich überraschenderweise die große Freude, bei der ersten TV-Arbeit von David Wnendt im Tatort "Borowski und das dunkle Netz" eine kleine, doch für den Plot nicht ganz unwesentliche Rolle übernehmen zu können. In einer Kritik in der taz hieß es: "Was David Wnendt ... da als Drehbuchautor ... und Regisseur vorlegt, gelingt selten beim Sonntagabendkrimi: Die Story ist packend und hart, jovial und witzig..." Und: "...visuell war der Film Königsklasse... Mit Benedict Neuenfels wurde ein Kamaramann der Sonderklasse engagiert, dessen Timing hahezu perfekt war" hieß es auf gmx.de in einer Kritik .

Solche Wahrnehmungen mögen durchaus strittig sein, liegt doch die Wahrheit einzig im Auge des Betrachters. Unbestreitbar aber bleibt in jedem Fall: die Arbeit mit diesen beiden hochprofessionellen und dabei (wohl gerade drum) so unprätentiösen Künstlern war mir ein wahrhaft beglückendes Erlebnis.

 

Hamburg/Freiburg: Die jüngste opera silens-Produktion "Josefine singt. (K)ein Liederabend nach Franz Kafka" - siehe weiter unten - gewinnt zusammen mit weiteren 17 Musiktheaterproduktionen aus Europa, USA, Argentinien, Australien und China den internationalen Music Theatre NOW 2013-Wettbewerb.

 

Von Silvester 2012 bis Mitte Februar habe ich in der Wiederaufnahme der "Fledermaus"

an der "Hamburger Kammeroper" noch einmal die Rolle des Gefängniswärters "Frosch" gespielt.

 

Zum Oktober 2012 habe ich meine Dozententätigkeit an der SängerAkademie nach 8 1/2 erfolgreichen Jahren nicht zuletzt deswegen beendet, um endlich wieder verstärkt meiner Spiellust frönen zu können.

 

Im Rahmen meiner Dozententätigkeit an der SängerAkademie Hamburg habe ich Ende August 2012 G.F. Händels Pastoral "Acis & Galatea" erfolgreich auf die Bühne gebracht. Durch die im Heute agierenden Figuren einerseits und die barocke Musik Händels andererseits ist eine Spannung entstanden, die im wahrsten Sinne "aufhorchen" ließ.

 

Im Rahmen der "Hamburger Klangwerktage" habe ich - u.a. gemeinsam mit meinem Bruder - in der Produktion der "opera silens" (Hamburg) "Josefine singt - (K)ein Liederabend nach Franz Kafka. Mit Musik von Wolfgang von Schweinitz" mitgewirkt. Es war ein ambitioniertes Projekt, welches Publikum wie Mitwrikenden hohe Konzentration abverlangte. Und: es ist gelungen, wie wir in sieben Aufführungen feststellen konnten.

Im "Hamburger Abendblatt" vom 04.12.2011 hieß es:  "Hans-Jörg Kapp bewies mit seiner Inszenierung Josefine singt nach Kafkas letzter Kurzgeschichte, dass man für gutes Theater nicht viel mehr als einen guten Text und gute Schauspieler braucht. Kurt Glockzin brillierte, obgleich regungslos auf einem Katafalk aufgestellt, in der Rolle des amusikalischen, blinden und brav-bürgerlichen Kunstkommentators. Wolfgang von Schweinitz hat zu dessen Abgesang auf die Musik etwas lädiert klingendes Cello-Gepiepse hinzukomponiert."

 

"Clockwork Orange", mit dem fabelhaften Kollegen Sven Fricke als Alex DeLarge und mir als Kaplan, hatte am 25.09.2011 in Hamburg am Altonaer Theater Premiere. Es ist von Publikum wie Kritik gleichermaßen begeistert aufgenommen..

 

Bei dem Konzertprojekt von Irina Hochman (Idee, Leitung, Dirigat) "7x7 und ein Menuett - G.Ph. Telemann in Hamburg. Briefe, Arien, Konzerte" am 19.02.2011  in der Laeiszhalle Hamburg hat sich "Der Meister" meiner Stimme bedient. Ein in aller Vielgestalt sehr stimmiger Abend.

 

Habe von Ende Oktober 2010 bis Ende Januar 2011 an der "Hamburger Kammeroper" den "Frosch" in der Operette "Die Fledermaus" (Regie: Oswald Lipfert) gegeben. Eine Inszenierung, welche beim Publikum großen Anklang fand.

 

Habe im Juli 2010 mit der wundersamen Lana Cooper als Regisseurin und (u.a.) dem beeindruckend ausdrucksstarken Kollegen René Marik einen 30-minütigen Kurzfilm in der Hauptrolle gedreht - mit solchen Menschen lässt sich spielend arbeiten, das ist reine Freude.

Lana Cooper hat inzwischen die Zusage einer bekannten Hamburger Produktion,

ihr neues selbstverfasstes Drehbuch für einen Neunzigminüter produzieren

zu wollen.

 

 

Zur Erhellung der Tatsache, dass es nicht wesentlich Neues zu berichten gibt, könnte eventuell die Betrachtung des Menüpunktes "Gesichtspunkte" ein wenig beitragen, welche ich am 29. Dezember 2017 "aktualisiert" habe...

 
 

 

     Die Fotos zeigen mich als "Mischa" und "Frosch" in : "Die Fledermaus".

 

                       Josefine singt - v.l.n.r.: F. Aulbert, K. Glockzin, L.-C. Glockzin

                                                                    Josefine singt